Neues DFG-Graduiertenkolleg und eine Verlängerung

Luftaufnahme des Campus der Technischen Fakultät.
Bild: Technische Fakultät / FAU

Förderungserfolg für den Nachwuchs

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat an der FAU ein neues Graduiertenkolleg bewilligt und ein weiteres Graduiertenkolleg der Technischen Fakultät, das bereits seit 01.10.2019 erfolgreich läuft, verlängert.

Neues Graduiertenkolleg „Synthetische molekulare Kommunikation über unterschiedliche Größenordnungen: Von der Theorie bis zu Experimenten“

Neu bewilligt hat die DFG das Graduiertenkolleg „Synthetische molekulare Kommunikation über unterschiedliche Größenordnungen: Von der Theorie bis zu Experimenten“ unter der Sprecherschaft von Prof. Dr. Robert Schober, Lehrstuhl für Digitale Übertragung. Das Kolleg nimmt ein neues Forschungsgebiet in der Nachrichtentechnik in den Fokus, das sich in den vergangenen zehn Jahren deutlich entwickelt hat: die molekulare Kommunikation. Dabei werden Moleküle als Informationsträger genutzt, um in Umgebungen und mit Objekten oder Organismen zu kommunizieren, die sich nicht für herkömmliche, auf elektromagnetischen Wellen basierende Kommunikationssysteme eignen. Das GRK von Prof. Schober will neue molekulare Kommunikationsmodelle entwickeln. Dazu betrachten die Forscherinnen und Forscher die Sensorik und Kontrolle von Bioprozessen, die Kontrolle magnetischer Nanopartikel in Blutgefäßen und die molekulare Kommunikation über sogenannte volatile Stimuli.

Wenn Moleküle sprechen: 2 Minuten Wissen erklärt die „Molekulare Kommunikation“
– zum Graduiertenkolleg „Synthetische molekulare Kommunikation über unterschiedliche Größenordnungen”

Weitere Informationen

Prof. Dr.-Ing. Robert Schober
Lehrstuhl für Digitale Übertragung
robert.schober@fau.de

Verlängerung für „Cyberkriminalität und Forensische Informatik“

Eine Verlängerung hat die DFG für das Graduiertenkolleg „Cyberkriminalität und Forensische Informatik“ unter seinem Sprecher Prof. Dr. Felix Freiling, Lehrstuhl für Informatik 1 (IT-Sicherheitsinfrastrukturen), bewilligt: In diesem Vorhaben haben sich etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Informatik und den Rechtswissenschaften zusammengeschlossen, um das noch recht unscharfe Forschungsfeld Cyberkriminalität sowie Strafbarkeit und Strafverfolgung von Cyberkriminalität systematisch zu erschließen, grundlegende Zusammenhänge aufzudecken und das Gebiet insgesamt einer besseren Handhabe zugänglich zu machen. Diese Forschung ist umso bedeutsamer, als Cyberkriminalität angesichts der Abhängigkeit hochentwickelter Gesellschaften von (kritischen) IT-Infrastrukturen heute die Stabilität unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems immer stärker bedroht. Ein spannender Bereich innerhalb des GRK ist etwa das Spannungsfeld zwischen neuen und sehr erfolgversprechenden Methoden der so genannten forensischen Informatik und der Fragen nach den Auswirkungen auf die Grundrechte betroffener Personen.

Weitere Informationen

Prof. Dr.-Ing. Felix Freiling
Lehrstuhl für Informatik 1 (IT-Sicherheitsinfrastrukturen)
felix.freiling@fau.de