Erfahrungsberichte
Im Rahmen der „Zielvereinbarungen zur Erhöhung des Frauenanteils in der Wissenschaft zwischen der Universitätsleitung und der Technischen Fakultät (2018-2022)“ stehen Stipendienmittel für die Teilnahme an Summer Schools o.ä, an Konferenzen und Tagungen, für Forschungsaufenthalte und für individuelle Coachings zur Verfügung. Hier berichten die Stipendiatinnen von ihren Erfahrungen.
Theresa Wenger, Doktorandin am LS Technische Dynamik, erhielt ein Reisestipendium für einen Forschungsaufenthalt an der Oxford University:
„Ich war von Mitte April bis Ende Juni 2018 als Gastwissenschaftlerin am Department of Engineering Science/Engineering Control Group bei Prof. Sina Ober-Blöbaum (http://control.eng.ox.ac.uk/Sina_Ober-Bloebaum) tätig.
Im Jahr 2015 schloss ich mein Masterstudium im Fach Maschinenbau an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen (FAU) ab und bin seitdem wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Technische Dynamik (LTD) der FAU. Es besteht bereits eine langjährige Kollaboration zwischen der LTD-Lehrstuhlinhaberin, Frau Prof. Sigrid Leyendecker, und Frau Prof. Sina Ober-Blöbaum. Ein gemeinsamer Forschungsschwerpunkt ist die effiziente Simulation von dynamischen Systemen, die Bewegungen auf verschiedenen Zeitskalen zeigen. Variationelle Integratoren gemischter Ordnungen basieren auf der Idee, Polynome verschiedener Grade zur Approximation von schnellen und langsamen Bewegungen zu verwenden.
Während meines Forschungsaufenthaltes arbeitete ich daran, numerische Eigenschaften dieser Integratoren mathematisch zu beweisen, wie beispielsweise die Eindeutigkeit und Existenz der approximativen Lösung, lineare Stabilität und strukturerhaltende Eigenschaften. Daneben nahm ich am wöchentlich stattfindendem Journal Club der Control Group teil und hielt dort einen Vortrag über meine aktuelle Forschungsarbeit. Durch meinen Beitrag konnten Ansätze zur Einbindung der Variationsintegratoren mit gemischten Ordnungen in einen Optimalsteuerungsalgorithmus diskutieren werden. Insbesondere kamen auch interessante Anwendungsbespiele zur Sprache, wie z.B. Batterien, in denen chemische Abläufe auf verschiedenen Zeitskalen zu beobachten sind.
Der Forschungsaufenthalt an der Oxford University war eine lohnende Bereicherung für mich. Ich bedanke mich herzlich bei den Frauenbeauftragten für das großzügige Reisestipendium.“
Malvina Supper ist Masterstudentin im Fach Life Science Engineering an der Technischen Fakultät und hat zur Teilnahme an der Silicon Valley Spring School 2019 ein Reisestipendium zur Teilfinanzierung erhalten:
„Momentan studiere ich Life Science Engineering im Master an der Technischen Fakultät.
Vom 21.03.2019 bis zum 29.03.2019 habe ich an der FAU Silicon Valley Spring School teilgenommen, die in Zusammenarbeit mit Gurmeet Naroola von der San Jose State Universität in Kalifornien USA organisiert wurde. Dieses Programm bietet eine einmalige Gelegenheit, gute Kontakte zu knüpfen, den Spirit des Silicon Valleys hautnah mitzuerleben und das freie Denken mit nach Deutschland zu nehmen. Ziel ist es Kooperationen zwischen der FAU und der Start-up Szene in Kalifornien zu beginnen und weiter auszubauen.
Während des neuntägigen Programms haben wir führende Einrichtungen, wie das TESLA Werk in Fremont, besucht und spannende Interviews mit bedeutenden Persönlichkeiten, wie Michael Todasco, Director of Innovation bei PayPal, geführt. Das Rahmenprogramm war vielseitig und intensiv. Dabei reichte das Themenspektrum von Medizintechnik über E-Mobility und Disruptive Innovations bis hin zu Cybersecurity. Der Fokus des gesamten Programms lag auf Entrepreneurship und Innovation. Um die neuen Erkenntnisse der kalifornischen Experten der Start-up Szene zu teilen, ist geplant die Inhalte der Interviews in einem Buch zusammenzufassen und dieses zu veröffentlichen.
Für mich war die Silicon Valley Spring School beruflich sowie persönlich eine einmalige Erfahrung und ich freue mich sehr teilgenommen zu haben. Außerdem möchte ich junge Frauen ermutigen Programme der FAU wahrzunehmen. Traut euch, es lohnt sich!
Gerne bedanke ich mich herzlich bei den Frauenbeauftragten der Technischen Fakultät für die großzügige finanzielle Unterstützung im Rahmen eines Reisekostenstipendiums.“
Tatiana Zueva, Doktorandin am CBI LS Technische Thermodynamik, präsentierte ihr Forschungsthema.
„This workshop was about engine combustion research and alternative mobility concepts with focus on fuel sprays and experimental methodology for transient inert and reactive flows. This fits perfectly to my PhD topic, which is “Investigation of the heated hydrocarbons spray propagation under cross flow conditions”. Taking part in the workshop gave me great opportunity to increase my knowledge in the field of my scientific research. Moreover, I got to know other researchers who are working in the same area and had a chance to discuss my topic with them. Thus, I got many valuable comments, advices and opinions about my research. So, the participation in the conference was fruitful for me. I am thankful to the Women’s representative of the Faculty of Engineering at FAU for financial support.
The research visit was a highly valuable experience and an important step on my way of becoming a successful woman in science. I would like to thank the women`s representatives for the international visiting scholarship.“
Stefanie Klostermeier, Masterstudentin Materialwissenschaften und Werkstofftechnik, hat ein Reisestipendium für einen Forschungsaufenthalt an der Harvard Medical School in Boston erhalten.
Während meines Aufenthalts an der Harvard Medical School sollte der Einfluss der Extrazellulären Matrix (ECM) auf die Alzheimer Erkrankung zu untersucht werden. Hierfür verwendeten wir ein neu entwickeltes Hydrogel, das die ECM des menschlichen Gehirns imitieren sollte. Wir konnten in unseren Experimenten mit humanen Stammzellen zeigen, dass Veränderungen der ECM einen Einfluss auf die Amyloid Plaque Bildung hat, welche eine große Rolle in der Alzheimer Erkrankung spielt. Die angeregten Diskussionen mit meinen Kollegen und Freunden sowohl innerhalb als auch außerhalb des Labors, sowie die Arbeit in einem so motivierten Team aus erstklassigen Wissenschaftlern, hat den Ausland Aufenthalt für mich zu etwas ganz Besonderem gemacht. Abgesehen davon ist Boston eine wunderschöne Stadt, welche direkt am Meer liegt.
Lisa Maile, Promovendin am Lehrstuhl für Informatik 7 (Rechnernetze und Kommunikationssysteme), hat ein Reisestipendium für einen Forschungsaufenthalt an der Universität in Granada erhalten.
Zuerst war ich etwas skeptisch: „Ob das während Corona überhaupt klappt?“ „Wird mein Auslandsaufenthalt nur aus Homeoffice und Einsamkeit bestehen?“
„Zumindest probieren kann ich es ja“ war dann der Gedanke. Der Kontakt zur Universität in Granada kam über ein interessantes Paper zustande, das ich im Rahmen meiner Promotion am Lehrstuhl für Rechnernetze und Kommunikationssysteme gelesen habe. Ich schrieb den Autor, Jonathan Prados-Garzon, wegen offener Fragen an. In seiner Antwort schlug er eine Kooperation vor, worauf ich nachfragte, ob auch ein Gastaufenthalt in seiner Arbeitsgruppe Wireless and Multimedia Networking Lab (WiMuNet) möglich wäre. Dank des Reisestipendiums aus den Zielvereinbarungsmaßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in der Wissenschaft zwischen der Universitätsleitung und der Technischen Fakultät (2018-2022) und der Unterstützung meines Doktorvaters Prof. Dr. Reinhard German konnte ich dieses Vorhaben in die Tat umsetzen.
Ich war für 1,5 Monate im Juni und Juli 2021 an der Universität in Granada und hatte eine unglaublich bereichernde Zeit. Der Aufenthalt hat meine Erwartungen sowohl fachlich als auch persönlich übertroffen. Ich befasse mich mit Time-Sensitive Networking (TSN) und ich berechne Garantien in diesem Netzwerk (Latenz und Puffergrößen). Die Forscher in Granada nutzen TSN als Backend für 5G Kommunikation. Durch die Kombination unserer Expertisen haben wir erforscht, wie die Latenzen, die für 5G Netzwerke benötigt werden, in einem TSN Backend eingehalten werden können. Aus dieser Kooperation ist ein Paper entstanden, das demnächst eingereicht wird. Zudem haben wir neue gemeinsame Forschungsgebiete aufgedeckt, so dass die Kollaboration auch zukünftig fruchtbar sein wird. Persönlich konnte ich den Süden Spaniens im Sommer erleben – was ein wirklich schöner Zufall war. 🙂
Ich möchte unbedingt weitere Auslandsaufenthalte anschließen und kann jeder/jedem nur empfehlen: „Zumindest probieren kann man es! ;-)“
Lara Hachmann, Masterstudentin im Studiengang Maschinenbau, hat ein Reisestipendium für die Teilnahme am Seminar „KI in der Instandhaltung“ erhalten.
Da ich mich sehr für das Thema Künstliche Intelligenz (KI) interessiere, nutze ich jede Möglichkeit, mein Wissen in diesem Bereich zu vertiefen. Neben den angebotenen Modulen der FAU, die ich besuchte, schrieb ich meine studentischen Arbeiten im Bereich der KI und beschäftigte mich als Werkstudent mit der prototypischen Implementierung von KI-Modellen. Eine große Herausforderung ist, KI in der Instandhaltung anzuwenden. Da ich mit dieser Herausforderung bereits in meiner Bachelorarbeit konfrontiert wurde, war es für mich von besonderem Interesse, mich auf diesem Gebiet fortzubilden. Die Möglichkeit dazu hatte ich im Rahmen des VDI Elevate Förderprogramms. Ich konnte am Seminar „KI in der Instandhaltung“ des VDI Wissensforums teilnehmen. Das Seminar in Bonn gab mir einen guten Überblick über die Vorgehensweise bei der Umsetzung von KI-Projekten und zeigte exemplarisch an Anwendungsfällen der Instandhaltung auf welche Weise der Einsatz von KI zum Erfolg im Unternehmen führen kann. Gerade die Beispiele aus der Praxis sowie der Austausch mit Experten aus verschiedenen Branchen, ermöglichten mir, neue Lösungsansätze für bestehende Herausforderungen zu entwickeln und eigene neue Ideen zu generieren.
Daher möchte ich mich herzlich für die finanzielle Unterstützung der Frauenbeauftragten und des VDI bedanken, durch die mir die Teilnahme am Seminar erst möglich wurde! Die Teilnahme war eine große Bereicherung für mich und ich ermuntere jeden Studierenden, solche Chancen zu ergreifen!
Anna Leschanowsky, Masterandin im Studiengang Information and Communication Technology, hat ein Reisestipendium für die Teilnahme am Workshop „Specech as personal identifiable information“ erhalten.
Der Workshop Speech as personal identifiable information hatte es sich zum Ziel gesetzt verschiedene Disziplinen zusammenzubringen und ein gemeinsames Verständnis für das Thema zu schaffen. Daher waren Vertreter aus der Sprachtechnologie, Gesetzgebung, Kryptographie sowie User Experience zusammengekommen. Es wurde festgehalten, dass das Thema in den einzelnen Forschungsdisziplinen oftmals noch unterrepräsentiert ist. Zudem wurde die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vokabulars und Verständnisses deutlich, wann immer technische Ausführung und Gesetzgebung aufeinandertrafen. Jeder Tag des Workshops war einem speziellen Themenfeld gewidmet (Usability, Gesetzgebung, Kryptographie) und bestand aus einer Mischung aus Talks sowie hybriden Diskussionsrunden und zuvor festgelegten Panel-Diskussionen, bei denen die Teilnehmenden aktiv gefordert waren. Schlussendlich wurden erste Schritte vereinbart, um im kommenden Jahr weiter an dem Thema „Common Understanding“ zu arbeiten sowie für das Thema innerhalb der Disziplinen sowie disziplinübergreifend zu sensibilisieren. Ein gemeinsam herausgearbeitetes Thema über Disziplinen hinweg ist das Thema Vertrauen in sprachverarbeitende Systeme und Technologie. Dies wurde im Laufe der Woche innerhalb verschiedener Kontexte diskutiert und als höchstrelevant für zukünftige Kollaborationen angesehen. Dementsprechend bereicherte der Workshop meine akademische Laufbahn dahingehend, dass Kollaborationen disziplinübergreifend hinweg geschlossen werden konnten sowie ein regelmäßiger Austausch zwischen den Teilnehmenden in den nächsten Jahren geplant wird.
Nina Pfeffer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Werkstoffeigenschaften, hat ein Stipendium für die Teilnahme an der Konferenz „LightMAT 2021“ erhalten.
Die alljährlich stattfindende DGM-Konferenz LightMAT bietet die Möglichkeit, jüngste Entwicklungen im Bereich der Magnesium-, Aluminium- und Titanlegierungen zu präsentieren und zu diskutieren. In diesem Jahr fand die LightMAT im online-Format statt, wobei über 110 Teilnehmer aus Wissenschaft und Industrie vertreten waren. Das Vortragsspektrum deckte unter anderem die Themenbereiche „Prozessierung und Additive Fertigung“, „Legierungsentwicklung“, „Charakterisierung und Prüfung“ sowie „Öko-Effizienz in Materialien und Prozessen“ ab.
In meinem Vortrag zum Thema „Effects of short-time heat treatments on microstructure and mechanical properties of Ti-6Al-4V sheet metal“ präsentierte ich erste Ergebnisse aus dem BMWi-geförderten Projekt TISTRAQ, welche am Lehrstuhl für allgemeine Werkstoffeigenschaften entstanden sind. Im Rahmen des Projektes TISTRAQ soll in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern Heggemann AG und DYNAmore in den nächsten Jahren ein neuer Absckreckumformprozess für die Herstellung von Ti-6Al-4V Blechformbauteilen entwickelt werden, welcher sich gegenüber herkömmlichen Prozessen durch eine höhere Material- und Energieeffizienz auszeichnet.
Zusammenfassend ermöglichte die Teilnahme an der Konferenz einen intensiven Austausch, u.a. im Bereich der Titanlegierungen, und war somit sehr bereichernd.
Vielen Dank für das Stipendium!
Für einen mehrwöchigen Forschungsaufenthalt an der Universität Manchester hat Frau Dr.-Ing. Selda Özkan ein “International Visiting Scholarship” erhalten:
“From mid-January to early February 2019, I worked as a visiting researcher in Prof. Xiaorong Zhou`s group at the School of Materials/University of Manchester (https://www.research.manchester.ac.uk/portal/xiaorong.zhou.html).
In 2013, I joined the group of Prof. Patrik Schmuki at the University of Erlangen-Nürnberg as a doctoral candidate. I received my Ph.D. degree in 2017 and since then I am a postdoctoral researcher in his group. Currently, I conduct research on the synthesis of anodic TiO2 nanostructures and functionalization of the nanostructured layers for electrochemical, photoelectrochemical and photocatalytic energy conversion. My motivation for the research stay was to gain insight into a different research environment while learning new methods in electrochemistry. The corrosion science and engineering group at the University of Manchester accommodates well-known, respected scientists in the field of anodic oxidation. This opportunity has not only broadened my scientific perspective and introduced me to other aspects of this research field, but is also an important experience that will help me achieve my career goals as a scientist.
In the last decade, Prof. Schmuki`s group collaborated with the corrosion group at the University of Manchester on various projects in the field of nanostructured oxide layer formation by electrochemical anodization. During my research stay, I focused particularly on plasma electrolytic oxidation (PEO) of titanium and the characterization of the oxide layers. PEO method leads to the formation of crystalline porous oxide layers different from the conventional anodization technique. Moreover, during the anodization process, ionic species incorporate into the oxide layer and significantly modifies the physical, chemical and electrical properties. The as-formed crystalline porous layers can find wider application in the fields of electrochemical, photoelectrochemical and photocatalytic energy conversion. In this work, I perform research on the functionalization of PEO layers for photocatalytic hydrogen generation.“
Frau Dr. Manuela Killian ist Habilitandin im Department Werkstoffwissenschaften an der Technischen Fakultät und hat für einen Forschungsaufenthalt an der Universität in Catania (Italien) ein International Visiting Scholarship zur Teilfinanzierung erhalten:
„Ich wurde von Prof. Antonino Licciardello, Universita degli Studi Catania, Dipartimento Scienze Chimice, zu einem kurzen Forschungsaufenthalt in seine Arbeitsgruppe eingeladen. Meine 6-monatige Tochter begleitete mich nach Sizilien. Wir planten, mit Polymeren gefüllte, nanoporöse Oxide mittels Flugzeit-Sekundärionenmassenspektrometrie (ToF-SIMS) auf die Tiefenverteilung des Polymers in der Nanostruktur sowie die Verteilung von selbstangelagerten Monolagen (SAMs), mit denen das nanoporöse Oxid modifiziert war, zu untersuchen. Das Team von Prof. Licciardello hat eine Methode entwickelt, generierte Radikale während des Sputterns abzufangen. Hierzu wird während der Messung NO Gas in die Meßkammer dosiert. Ein Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeiten war, dass die Permeation des Polymers in die Nanostruktur sehr von der Oberflächenchemie des Oxids (bzw. der aufgebrachten SAM) abhängt. Mein Vortrag im Graduiertenseminar des Instituts war sehr gut besucht und wurde mit großem Interesse aufgenommen. Mit der Universität Catania wurde eine weitere zukünftige Zusammenarbeit im Rahmen weiterer Forschungsbesuche und Abhaltung gemeinsamer Lehrveranstaltungen vereinbart.“
Frau Dr. Zinaida Benenson ist Habilitandin im Department Informatik an der Technischen Fakultät und hat für einen Forschungsaufenthalt an der Abertay University in Dundee (UK) ein International Visiting Scholarship erhalten:
„Ich war im Februar 2020 für drei Tage zum Forschungsaufenthalt bei Prof. Karen Renaud an der Abertay University in Dundee, UK. Wir haben über eine Idee gesprochen, auf die ich sie vorher auf einem Workshop in Berlin angesprochen habe, weil ich vermutete, dass wir aufgrund ihrer Vorerfahrungen zu diesem Thema gut kooperieren könnten. Sie fand die Idee sehr interessant, und wir haben vereinbart, dass ich nach Möglichkeit sie besuchen sollte, damit wir das Ganze in Ruhe besprechen können.
Als ich eine E-Mail der TF-Frauenbeauftragten zu International Visiting Scholarship bekommen habe, habe ich konkrete Termine und Ziele mit meiner Gastgeberin vereinbart, und den entsprechenden Antrag eingereicht. Die Genehmigung ging sehr schnell, und insgesamt war die Organisation des Forschungsaufenthalts einfach, u.a. weil ich nur drei Tage in Dundee war. Wir haben in diesen drei Tagen jeweils ca. 4 Stunden verschiedene Facetten des Themas diskutiert. Entstanden sind zwei Artikel-Skizzen (Verfassung eines systematischen Literaturreview und Design einer Nutzerstudie), und eine Projekt-Skizze für DFG mit Prof. Renaud als Mercator Fellow.
Insgesamt bin ich mit meinem Forschungsaufenthalt sehr zufrieden, und möchte die Beantragung des International Visiting Scholarship anderen Wissenschaftlerinnen herzlich weiter empfehlen.“
Frau Dr.-Ing. Shiva Mohajernia, Postdoktorandin aus dem Department Werkstoffwissenschaften hat für einen Forschungsaufenthalt an der McMaster University in Kanada ein International Visiting Scholarship erhalten:
„From January to March 2021, I worked as a visiting researcher in Prof. Higgins group in Chemical Engineering Department at McMaster University in Canada. https://www.higginslab.com/
In 2015, I joined the Institute for Surface Science and Corrosion (LKO), Department of Materials Science at the University of Erlangen-Nürnberg as a doctoral candidate. I received my Ph.D. degree in 2020 and since then I am a postdoctoral researcher. Currently, I am conducting research on synthesis of nanostructured anodic oxides, defect engineering of the nanostructured layers and single atom catalysis for electrochemical, photoelectrochemical and photocatalytic H2 generation and CO2 reduction. My motivation for the research stay was to learn new techniques in electrocatalysis and gain insight into a different research environment. I selected Higgins group for my research stay, mainly due to similar research interests with the focus on “Nanomaterial Catalysts for Sustainable Energy Technologies”. This opportunity not only introduced me to other aspects of this research field, but also enabled me to expand my network which I believe is very beneficial for my future academic career.
During my research stay, I focused particularly on TiO2 nanotubes, intrinsically copper decorated TiO2 nanotubes, and defect engineered TiO2 nanotubes for electrochemical CO2 reduction. The idea behind electrochemical CO2 reduction is to convert harmful CO2 into value-added chemical compounds such as methanol, methane, or carbon monoxide. Using modified 1D TiO2 nanostructures, provides a promising electrode for electrocatalytic reactions which can find wider application in the fields of electrochemical and photoelectrochemical energy conversion.
The research visit had indeed an important role in helping me getting closer to my academic goals and was very much a valuable experience. I would like to thank the women`s representatives for the international visiting scholarship.“
Vor allem bei solch wichtigen Dingen wie Ausstattungsverhandlungen für eine Professur ist professionelle Hilfe enorm wichtig, da man selbst üblicherweise kaum Erfahrung in derartigen Verhandlungen hat und die berufliche Perspektive stark von den Berufungsverhandlungen abhängt. Der DHV ist ein kompetenter Verband mit enormer Erfahrung in solchen Verhandlungen, ich empfehle jedem der einen Ruf erhält, sich dort beraten zu lassen. (Habilitandin)
The writing retreat was aimed at providing the tools for academic writing. This included how to plan writing sessions and organise writings using different methods such as visualisations. We were taught how to give and receive good and helpful feedback. I learnt how to structure my time and writing such that my writing sessions were focused and efficient even if there were longer breaks between them. I highly recommend Dzifa Vode as a writing coach. (Doktorandin)
In das Coaching bin ich gestartet mit dem Ziel der Karriereplanung nach meiner Dissertation, welchen Weg ich da gehen möchte und was die konkreten nächsten Schritte sind. Hier konnte ich mittels verschiedener Methoden des Coaches meine Bedürfnisse herausarbeiten und anhand dessen nächste Schritte ableiten. Das Coaching fiel dann genau in die Coronazeit hinein, wo der Konflikt zwischen Arbeitspensum und dem Homeschooling mit zwei Kindern alles durcheinanderbrachte. Hier war ich sehr dankbar, von außen Anleitung zu bekommen, wie ich die wichtigen Projekte für die Woche definiere, priorisiere und Anforderungen passend herunterschraube, um alles unter einen Hut zu bekommen. Eine neutrale Sicht und die Wirkung der richtigen Fragen von außen werden hier oft unterschätzt. Die Erkenntnisse und Herangehensweisen, die wir für mich passend gemeinsam erarbeitet haben, helfen mir auch jetzt nach dem Coaching noch, turbulente Zeiten so harmonisch, gesund und zielorientiert wie möglich zu gestalten. Ich bin rückblickend sehr dankbar, genau in dieser Zeit eine Coaching-Unterstützung an meiner Seite gehabt zu haben! (Doktorandin)
Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Coaching mir wirklich sehr geholfen hat. Als außenstehende Person konnte mein Coach mit mir unvoreingenommen über verschiedene Themen reden. Ziel des Coachings für mich war Klarheit über meine nächsten Karriereschritte und mehr Selbstbewusstsein bei Präsentationen und in Diskussionen zu erlangen. Wir sind in den Sitzungen durch gezieltes Fragen von Seiten meines Coaches an die Themen ran gegangen. Nach einem längeren Gespräch und dem Finden der Ursachen für meine Unsicherheiten konnten wir an Lösungsansätzen und Tools arbeiten. Diese Tools konnte ich bereits bei einer Präsentation erfolgreich anwenden. Außerdem kann diese Unvoreingenommenheit des Coaches sehr hilfreich bei den Gesprächen sein. Ich konnte mich sehr leicht öffnen und über meine Unsicherheiten reden. Durch die freundliche und offene Art sind gute Gespräche entstanden. (Doktorandin)